Filmveranstaltung und Diskussion
Wasser als Lebensgrundlage hat eine spezifische Bedeutung für Frauen, weltweit. Unvergessen die Werbemethoden von Nestlé in den 70ern, um neue Märkte für Milchpulver in Afrika zu erschließen! Mit unlauteren Werbemethoden brachten sie Mütter dazu abzustillen. Nestlé Produkte und fehlendes oder verseuchtes Wasser bedeuteten Krankheiten und Tod für viele Kinder. In “Bottled Life” erklärt Maude Barlow, ehemalige UNO-Chefberaterin in Wasserfragen, wie multinationale Konzerne wie Nestlé oder Veolia mit der Ressource Wasser ein Riesengeschäft machen. Nestlé beutet kommunale Wasservorkommen billig aus und verkauft dieses Wasser dann in Plastikflaschen an die Verbraucher_innen teuer zurück. Res Gehringer reiste nach Pakistan, das Nestlé als Testmarkt diente. Während Nestlé ihm den Zutritt zur Pure-Life-Produktion verweigert, lernt er die Situation der Menschen kennen, die im Dorf außerhalb des Fabrikzauns leben. Hier ist der Grundwasserspiegel rapide gefallen. Aber welches Wasser kommt noch aus den Brunnen für die Familien in Pakistan, die sich “Pure-Life“ nicht leisten können? Wie schafft es eine Fraueninitiative in Maine (USA) am „Küchentisch“ eine kluge, listige Strategie zu entwickeln, um dem Riesen Nestlé den Zugriff auf das Grundwasser ihrer Gemeinde zu verweigern? Eine sehenswerte und spannende Dokumentation, die zum Reden und Handeln anregt.
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