Buch: Gestión de Aguas
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Das Buch „Gestión de Aguas“ von Margot Franken
Zum Buch:
Die Wasserprobleme werden weltweit immer dringlicher. Der Wasserverbrauch hat sich in den letzten 50 Jahren weltweit verdreifacht und steigt zurzeit doppelt so schnell wie die Weltbevölkerung. Auf der anderen Seite bewirken Bevoelkerungswachstum, Verstaedterung, Klimawandel industrialisierte Landwirtschaft, Fleischkonsum, der Aufkauf von Wasserressourcen durch multinationale Konzerne, die zunehmende Gewaesserverschmutzung und vieles mehr einen Rueckgang in Quantitaet und Qualitaet. Das Hungerproblem ist primär ein Wasserproblem.
Experten sagen, das Wasser werde im 21. Jahrhundert wichtiger als Oel und wahrscheinlich somit Grund fuer Wasserkriege. Der erste Wasserkrieg mit einem privaten internationalen Wasserversorger fand im Jahr 2000 in Cochabamba, Bolivien statt. Damals wurde das Konsortium von der bolivianischen Bevoelkerung des Landes vertrieben, die Privatisierung wurde zurueckgenommen.
Unser zentrales Wasserver- und -entsorgungssystem, das seit seiner „Erfindung“ im 19. Jahrhundert zuerst in Europa, dann überall auf der Welt kopiert wurde und wird, ist Teil des Problems, denn es ist nicht nachhaltig, weder oekologisch noch oekonomisch!
Das weisen inzwischen viele Studien nach.
Es ist nicht nur in seiner Erstellung und Unterhaltung auf längere Sicht nicht bezahlbar, insbesondere in ärmeren Ländern, sondern zerstört auch die natürlichen lokalen Wasserkreisläufe, verschmutzt insbesondere die Oberflächengewässer, auch bei Einführung hochkomplexer Kläranlagen, und verhindert weitgehend die Wiedernutzung der im Abwasser enthaltenen Nährstoffe.
Das dezentrale Wassermanagement ist flexibler, besonders in den rasant wachsenden Randzonen der Millionenstädte in Entwicklungs- und Schwellenländern, ist unabhängiger von Naturkatastrophen und trägt den Veränderungen durch den Klimawandel Rechnung. Es führt zu einem geringeren Verbrauch von Ressourcen, Wasser und Energie.
Durch die Kleinräumigkeit der dezentralen Systeme sind eine Trennung der Stoffflüsse und die Wiedernutzung der Nährstoffe für Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft möglich. Und auf diese Weise foerdert es die Unabhaengigkeit des Einzelnen von den zentralen Strukturen spart nicht nur Geld, sondern ermoeglicht es AbWasser und Inhaltsstoffe zu nutzen fuer produktive Systeme, sei es zur Selbstversorgung, sei es fuer den Markt. Ein Abfallprodukt (hochgradig kontaminiertes Abwasser) wird zur Rohstoffquelle.
Das Buch bietet hierfuer zahlreiche Beispiele aus Industrie-, Schwellen- und Entwicklungslaendern, ausserdem eine umfangreiche Liste empfohlener Literatur, websites und Experten weltweit zu jedem einzelnen Unterthema.
Das Buch wurde konzipiert im UNO Jahr des Wassers 2003 und Ende 2007 veroeffentlicht. Es entstand waehrend eines Sabbatjahrs von der bolivianischen Universitaet und ist geschrieben insbesondere fuer den iberoamerikanischen Raum, denn es liegt bisher nur in spanischer Sprache vor.
Eine englische Neufassung ist angedacht, aber da das seine Zeit braucht, soll es in seiner Urfassung einem breiteren Publikum zugaenglich gemacht werden.
In Absprache mit der Autorin ist das Buch im PDF Format zum Download freigegeben.
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EcoMujer dankt der Autorin sehr herzlich dafür, das wir das Buch weiterverbreiten dürfen!
Zur Autorin:
Dr. rer. nat. Margot Franken
Limnologin und Baubiologin
Forschungen in Gewaesseroekologie, Umweltqualitaet, Stadtoekologie, dezentrales Wassermanagement, im Amazonasgebiet und in Bolivien
25 Jahre Dozentin am Institut fuer Oekologie der Universitaet von La Paz
Margot Franken, geb. Steinmeyer
Geboren am 24.12.1948 in Gelsenkirchen, Bundesrepublik Deutschland
Beruf
Gewässerökologin, Baubiologin, Lehrerin
Studium an den Universitäten Kiel und Essen, Deutschland:
Limnologie, Zoologie, Botanik, Tropenökologie, Ozeanografie, Geologie, Geografie
1975 Dissertation am Max-Planck-Institut für Limnologie in Plön: Phytoplankton und Chemismus zweier extrem saurer Gewässer, Großer und Kleiner Bullensee
Zusatzausbildungen:
Umweltmanagementsysteme in der Industrie (ISO 14001) bei der Industrie- und Handelskammer La Paz, in Bolivien und Schweden
Studium der Baubiologie am Institut für Baubiologie in Neubeuern, Deutschland
Berufstätigkeit:
Lehrtätigkeit an verschiedenen Schulformen, Mitarbeit im biologischen Gemüseanbau und mit behinderten Erwachsenen
1976 – 1978 Postdoktorats-Stipendium am Max-Planck-Institut für Limnologie, Abteilung Tropenökologie, in Plön,
mit Forschungsaufenthalt am INPA (Instituto Nacional de Pesquisas da Amazónia) in Manaus, Brasilien
1985 – 2009 Forschung und Lehre am Institut für Ökologie in Limnologie und Umweltqualität als Dozentin im Fachbereich Biologie der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Staatlichen Universität von La Paz, Bolivien
Aufbau der Abteilung Limnologie (1985 – 1990)
Aufbau der Abteilung Umweltqualität und des Umweltanalytischen Labors (1992 – 1996)
Lehre in verschiedenen Master-Studiengängen an mehreren Universitäten in Bolivien und Peru
Beratertätigkeit zu den Themen:
Bau von Pflanzenkläranlagen
Klassifikation von Fliessgewässern hinsichtlich ihrer Gewässerqualität
Einfluss von Wasserenergiegewinnungsanlagen auf die Gewässerqualität
Bioindikationsorganismen für Wasser- und Luftqualität
Verschmutzung durch Schwermetalle in Gewässern
Entwurf eines Gründaches für das Kulturhaus von La Paz
STEINMEYER, M. & W. FRANKEN (1973): Die notwendige Sonderstellung der Moore und ihrer Gewaesser in hydrobiologischer Sicht.- Protokoll der Kreisplanungsbesprechung des Verkehrsverbandes fuer den Kreis Osterholz, pp. 25 – 29, 18.12.1973, Osterholz-Scharmbeck
FRANKEN, W. & M. STEINMEYER (1974): Einige limnologische Aspekte des Grossen und Kleinen Bullensees. – Telma 4, pp. 45 – 50
FRANKEN, W. & M. STEINMEYER (1976): Beziehungen zwischen dem Phyto- und Zooplankton des sauren Heidesees: Grosser Bullensee.- Biogeographica 7, pp. 203 – 213
FRANKEN, M. & W. FRANKEN (1976): Limnologische Untersuchungen am Grossen Bullensee, einem sauren Heidesee Norddeutschlands. I. Chemismus, Hydrologie und Phytoplankton. – Arch. Hydrobiol., Suppl. 53 (3), pp. 364 – 403
FRANKEN, W. & M. FRANKEN (1978): Limnologische Untersuchugen am Grossen Bullensee, einem sauren Heidesee Norddeutschlands. II. Zooplankton.- Arch. Hydrobiol., Suppl. 54 (1), pp. 80 – 122
FRANKEN, M. (1979): Major nutrient and energy contents of the litterfall of a riverine forest of Central Amazonia.- Trop. Ecol. 20, pp. 221 – 224
FRANKEN, M., U. IRMLER & H. KLINGE (1979): Litterfall in inundation, riverine and terra firme forests of Central Amazonia.- Trop. Ecol. 20, pp. 225 – 235
UHERKOVICH, G. & M. FRANKEN (1980): Aufwuchsalgen aus zentralamazonischen Regenwaldbaechen.- Amazoniana 7 (1), pp. 49 – 79
FRANKEN, M. (1985): Wasser, 12 pp. / Landwirtschaft, 16 pp.- In: Unterrichtsmaterialien Umwelt 2000, Edit. Die Werkstatt, Göttingen und AOL, Lichtenau
FRANKEN, M. (1985): Los sistemas de SEIDEL y de KICKUTH para la descontaminación de aguas.- Mesa Redonda sobre Problemas ecológicas y de Contaminación del medio Ambiente, pp. 157 – 161, Instituto de Ecología, La Paz
FRANKEN, M. (1988): Ecología de una laguna de altura.- In: MORALES, C.B. de: Manual de Ecología, pp. 197 – 232, Instituto de Ecología, UMSA, La Paz
FRANKEN, M. (1988): Experimentos con la totora como agente de purificación de aguas.- Taller sobre el uso de plantas acuáticas para el tratamiento de aguas residuales (Eds. KISTRITZ, NORTHCOTE, RIVERA), pp. 19 – 36, Puno, Peru
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FRANKEN, M. & R. SIVILA (1992): Estudio limnológico de los ríos del valle de La Paz en relación a su calidad de aguas. I. Parámetros físico – químicos y microbiológicos.- Ecología en Bolivia 19, pp. 97 – 132
FRANKEN, M. & R. MARIN (1992): Influencia de una fábrica de estuco sobre un ecosistema acuático.- Ecología en Bolivia 19, 73 – 96
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ANZE, R., M. FRANKEN, M. ZABALLA, M. R. PINTO, G. ZEBALLOS, M. CUADROS, A. CANSECO, A. DE LA ROCHA, V. H. ESTELLANO & S. DEL GRANADO (2007): Bioindicadores en la detección de la contaminación atmosférica en Bolivia.- Revista Virtual de REDESMA, CEBEM, Junio 2007
FRANKEN, M. (2007): Gestión de Aguas. Conceptos para el Nuevo Milenio.- Plural Editores, La Paz, 499 pp.
FRANKEN, M. (2007): Wasserversorgung der Stadt La Paz – Bolivien.- Chemisches und biologisches Labor Dr. Robert Feierabend, Jahresbroschuere 2007, pp. 112 – 120, Ueberlingen, Alemania
ESTELLANO, V.H., K. POZO, T. HARNER, M. FRANKEN & M. ZABALLA (2008): Altitudinal and seasonal variations of persistent organic pollutants in the Bolivian Andes mountains.- Environ. Sci. Technol. 42 (7), 2528-2534