Umwelt, Geschlecht und nachhaltige Entwicklung
Ein Bericht von Reina Maria Rodriguez Garcia
Erfahrungen in der Gemeinde Consolacion del Sur im 7. Workshop „Umwelt, Geschlecht und nachhaltige Entwicklung“ und im 1. Workshop „Soziale Verantwortung“
Am 8. und 9. Juni 2017 fand in der medizinischen Fakultät in Consolacion ein Treffen statt: anwesend waren Vertreter_innen der Regierung, von CEMARNA (neue Technologien), vom Zentrum Felix Varela und der Ökologiegruppe „Cubaner_innen im Netz“.
Die Eröffnungsworte sprach Reina Maria Rodriguez Garcia, es fuhr fort Dr. Raimondo Vento Tielves, Professor von CEMARNA, der einen Vortrag mit dem Titel „Die Handhabung einer neuen nachhaltigen Entwicklung“ hielt.
Der 2. Tag des Treffens begann mit dem Vortrag „Die Perfektionierung der Umwelterziehung im cubanischen Erziehungssystem“, gehalten von Dr. Rosa Hernandez Acosta, mit wichtigen Aussagen bezüglich der Verantwortung für die Umweltproblematik.
Die Arbeit fand in 4 Gruppen zu folgenden allgemeinen Themen statt:
- Mapa Verde: Kultur und Umwelterziehung
- Gesundheit, Umwelt, lokale Entwicklung und Geschlecht
- Umwelt und Gemeinde. Klimawandel, Anpassung und Begegnung
- Die Agrosysteme in der Ernährungssicherheit von Mensch und Tier. Ausweitung und Innovation. Diagnose. Qualifikation. Technologietransfer und Messung der Belastung. Soziale Verantwortung.
Es gab 50 Arbeiten mit 223 Autoren und Coautoren, alle von hohem wissenschaftlichen Niveau und in der Mehrheit Doktorarbeiten, Magisterarbeiten und Projektresultate lokaler Entwicklung.
Während der Workshops stellten sich folgende Notwendigkeiten heraus:
- Verstärkte Integration aller lokaler Institutionen, um die Umwelterziehung im Bezirk zu verbessern
- Verbesserung der Allgemeinbildung der Kinder und Jugendlichen durch Betonung der Umweltbildung auf der Basis der Kenntnisse der lokalen Umweltrealität und der landwirtschaftlichen Charakteristika
- Akademische Stärkung der Umweltinhalte – interdisziplinär – in den Bildungsinstitutionen
- Entwicklung der Aktivitäten mit Mapa Verde, mit dem Fokus auf den Indikatoren Geschlecht und Gewalt
- Stärkung der Kommunikation zwischen den verschiedenen Institutionen und Organisationen, zwischen den CDRes, um eine größere Effizienz in den Aktivitäten der Mapa Verde zu erzielen
- Förderung eines bewußten Umgangs mit dem Terminus „Umweltverantwortung“ in den unterschiedlichen Unternehmen und Institutionen, ausgehend von den Aktivitäten mit Mapa Verde
- Stärkung der Verbindung zwischen den universitären Institutionen und den Protagonisten der Mapa Verde mittels Maßnahmen der Befähigung
- Stärkere Befähigung der kompetenten Organe, um Umweltschäden mit der lokalen Bevölkerung besser begegnen zu können
- Stärkung der Lehrer_innen in der Verbesserung der Umwelterziehung und in ihrem Beitrag zur Lösung lokaler Umweltprobleme
Die Kriterien der Teilnehmer_innen bezüglich abgeleiteter Lernziele
- Neue „Werkzeuge“ für einen effizienten Gebrauch der Mapa Verde
- Methoden, um spielerische Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen mit der Mapa Verde zu verbinden
- Möglichkeiten des Gebrauchs der Mapa Verde zu einem einzigen Thema
- Möglichkeiten durch die Mapa Verde, die Arbeit in der Schule mit Institutionen der Gemeinde zu verknüpfen
- Nutzung für die Schulung der verschiedenen Akteure der Mapa Verde, der biologischen Kenntnisse, die sich die Pädagogikstudenten angeeignet haben, wenn sie in die Lehrer_innenkollegien übergehen bei investigativen Praktiken und während ihrer Berufstätigkeit
- Wichtigkeit cubanischer Künstler_innen, die am Umweltschutz interessiert sind, um sie in Aktionen der Mapa Verde einzubinden
- Erweiterung der Kenntnisse zu Mapa Verde und ihrer Arbeitsmethode
Als Begleitprogramm gab es folgende Aktivitäten
- Handarbeitsaustellung aus der Erwachsenenbildung
- Handarbeitsausstellung aus Recycling – Materialien (Raul Gil)
- Rundgang und Planzung vun Nutz- und Obstbäumen auf der ökologischen Finca „Maria“
- Rundgang durch den Schulgarten des Semiinternats „Paquito Gonzales“
- Kulturelle Aktivitäten von Schüer_innengruppen der Schulen „Paquito Gonzales“ und „Raul Fernando Acosta“
- Auftritt der Künstler-Innengruppe „Cubanos en la Red“ in der Gemeinde Consolacion
Konsequenzen der Veranstaltung
- Die lokalen Aktivitäten von Mapa Verde sollen in den digitalen Medien kommuniziert werden
- Erstellung einer digitalen App, die die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen bei der Mapa Verde ermöglicht
- Ertellung von Pflanzen- und Tierführern, die bei der Bestimmung lokaler Sorten wichtig für die Akteure der Mapa Verde sind
- Garantie der nötigen Mittel für die Kanalisation, um Regenwasser in den Bildungszentren zu sammeln
- Garantie der nötigen Mittel, um die Versorgung mit Biogas von der Finca „Maria“ auf 2 Wohnhäuser auf dem Gelände auszuweiten
- Vorschlag der Anhebung des Projekts der ökologischen Finca auf OP15.