Liebe Freundinnen und Freunde von EcoMujer,

auch dieses Jahr hatten wir uns anders vorgestellt! Wir sind mitten in einer vierten Corona Welle und im Sommer hat uns die Klimakrise in Form einer nie da gewesenen Flutkatastrophe quasi vor unserer Haustür erwischt. Der Regenwald in Brasilien – immens wichtig für das ökologische Gleichgewicht des Planeten – wurde weiter abgeholzt und verlor eine Fläche in der Größe Schleswig-Holsteins. Und der Weltklimagipfel in Glasgow? Die Beschlüsse reichen bei weitem nicht aus, die 1,5 Grad – Grenze der Erderwärmung zu erreichen.

Aber wir haben den Kopf nicht in den Sand gesteckt und uns weiter engagiert, haben aktiv demonstriert, z. B. am 8. Weltklimastreiktag am 24. September oder in Lützerath im Braunkohlegebiet Garzweiler II, wo für den Kohleausstieg jetzt und gegen das Abbaggern fünf weiterer Dörfer gekämpft wird. Rosa Hernandez, EcoMujer in Pinar del Rio, schrieb uns, dass sie dieses Thema mit ihren Student*innen an der Uni behandelt hat. Wir finden, dass dies ein gutes Beispiel für unseren Austausch mit den Cubanerinnen ist, den wir auch letztes Jahr über die WhatsApp-Gruppe „Ecointercambio“ gepflegt haben.

Cuba braucht unsere Solidarität mehr denn je. Biden setzt die mörderische Blockadepolitik fort mit immer dramatischeren Konsequenzen für die Bevölkerung und dem Ziel, die Versorgungs-lage in Cuba weiter zu verschlechtern, Verzweiflung zu schüren und den Sturz der Regierung zu bewirken.

Gegen diese Politik der Einmischung gab es in Deutschland, in Europa und weltweit zahlreiche Aktionen und Mahnwachen, allein in Düsseldorf dreimal im vergangenen Jahr. EcoMujer war Mitveranstalterin gemeinsam mit der Gruppe der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba. Am

Am 29. Mai haben wir eine Fahrradaktion organisiert, um mehr Menschen in Düsseldorf zu erreichen und um Druck auszuüben vor der Abstimmung in der UN-Generalvollversammlung am 23. Juni für die cubanische Resolution gegen die Blockade. So haben wir EcoMujeres uns aktiv an der Kampagne #unblock-cuba beteiligt, deren Unterstützerin wir sind.

Unser geplantes Online-Seminar zu dem Thema „Die Klimakrise – Antworten auf cubanisch“ konnten wir im September nicht durchführen, auch nicht im November, da in Pinar del Rio ein Lockdown herrschte und die Universität geschlossen war. Bedauerlicherweise waren auch mehrere cubanische EcoMujeres an Covid 19 erkrankt. Wir hoffen jetzt auf eine Durchführung unseres Online Seminars im März 2022!

Leider ist auch die für Mai 2022 geplante Einladung von Leydis Garcia noch ungewiss. Nach aktuellem Stand könnte sie nicht einreisen, da ihre Impfung mit dem cubanischen Impfstoff in Deutschland noch nicht anerkannt wird. Aber Cuba, das drei sehr gute Impfstoffe entwickelt hat, setzt sich dafür ein, dass diese Impfstoffe durch die WHO weltweit anerkannt werden.

Bei alledem gibt es auch zwei gute Nachrichten: Stellt euch vor, Ende November ging der Beamer für die Uni in Pinar mit vielen medizinischen Hilfsgütern und organisiert von der Humanitären Cubahilfe Bochum  in einem Container auf die lange Schiffsreise nach Havanna! Ihr erinnert euch, dass wir mehr als 2 Jahre für den Beamer Spenden gesammelt haben, um ein lichtstarkes, robustes Gerät kaufen zu können, mit solidem Koffer, der vor Feuchtigkeit schützt. Und Ende August konnten wir ein EcoMujer Treffen im „Café du Kräh“ veranstalten und abends mit Freund*innen und cubanischen Cocktails und Musik im Garten unserer 25jähriges feiern.

Wir bleiben dran an den umweltpolitischen Aktivitäten, am Austausch mit den Cubanerinnen, an der Solidarität mit Cuba – auf der Straße und durch finanzielle Unterstützung: wir haben 2021 eine Spende von 1.000 Euro für medizinische Projekte an die Humanitäre Cubahilfe überwiesen, die versucht, durch Spenden einige Lücken in der medizinischen Versorgung zu schließen, die durch die Blockade entstanden sind.

Für solche Projekte und unsere EcoMujer Arbeit im kommenden Jahr brauchen wir weiterhin Geld. Bitte unterstützt uns mit einer Spende im Rahmen eurer Möglichkeiten. Wir bedanken uns schon jetzt bei euch im Voraus sehr herzlich für jegliche Art von Unterstützung!

EcoMujer e.V.

Sparkasse Düsseldorf

IBAN: DE51 3005 0110 0085 2201 01

BIC: DUSSDEDDXXX

Jede Spende ist steuerlich absetzbar und wird mit einer Spendenbescheinigung belohnt. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit unserem Verein als Fördermitglied beizutreten, wozu wir auch Männer herzlich einladen möchten.

Frohe Weihnachten und ein friedvolles 2022!  ¡Feliz Navidad!

Astrid und Monika

Sprecherinnen von EcoMujer

P.S.: Aktuelle Informationen zur Situation in Cuba findet ihr natürlich auf unserer Webseite www. ecomujer.org