„Frauen von Planet Diversity“
„Ich habe den Kapitalismus satt“ – Jean Grossholtz
stattdessen: regional-vielfältig-gentechnikfrei
Wir laden ein zur Film- und Diskussionsveranstaltung „Frauen von Planet Diversity“- über die Zukunft von Ernährung und Landwirtschaft
Der dramatische Verlust der Biodiversität und der ungebremste Klimawandel sind die größten ökologischen Herausforderungen der Menschheit. Dabei wird immer deutlicher: Die derzeitigen globalen Bedrohungen können nicht mit denselben Rezepten gemeistert werden, die sie ausgelöst haben!
Der Dokumentarfilm „Frauen von Planet Diversity“ übermittelt, aktueller denn je, die Botschaft von Bäuerinnen, Wissenschaftlerinnen, Müttern, Künstlerinnen und Friedens-Aktivistinnen aus allen Kontinenten: „Es gibt Lösungen für die aktuellen Krisen! Die Zukunft unserer Umwelt, Landwirtschaft und Ernährung liegt in ihrer biologischen wie kulturellen Vielfalt.“
Anschliessend: Gespräch mit den Anwesenden über den Film und unsere Handlungsmöglichkeiten mit
- Anna Gyorgy, WLOE e.V (Women and Life on Earth) Bonn
- Julika Schmitz, Studentin „Gender Studies“ Humboldt-Uni Berlin
- Melanie Willms, EcoMujer e.V. Frauen und Umwelt, Düsseldorf
- Moderation Monika Schierenberg, EcoMujer e.V.
Wann:
Montag, 25. Oktober um 19.30 Uhr
Wo :
Umweltzentrum, Merowingerstraße 88 , 40225 Düsseldorf
+++ Infostand +++ Biomarkt +++ Infostand +++ Biomarkt +++
Veranstalter:
EcoMujer e.V. Frauen und Umwelt, www.ecomujer.org
WLOE e.V (Women and Life on Earth) www.wloe.org
WECF (Women in Europe for a Common Future) www.wecf.eu
Internationales Jahr der Biodiversität 2010 – unsere Stimmen müssen gehört werden!
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat im Dezember 2006 beschlossen, das Jahr 2010 zum Internationalen Jahr der Biodiversität zu erklären. Die sozialen, ökonomischen, ökologischen und kulturellen Konsequenzen des Biodiversitätverlustes sind besorgniserregend. Das Internationale Jahr der Biologischen Vielfalt war mit der Hoffnung verbunden, dass die Staaten und weitere Akteure es nutzen, um das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Biodiversität zu stärken und lokale, regionale und internationale Aktionen durchzuführen.
Wir wollen mit unserer Veranstaltung einen Beitrag dazu leisten aus Frauensicht!
Vom 18. bis 29. Oktober 2010 findet in Nagoya (Japan) die Konferenz der Parteien der Konvention der Vereinten Nationen zur biologischen Vielfalt (COP 10) statt.. Das Ziel, das Artenstreben zu stoppen, wurde nicht erreicht und wir glauben, es muss Druck von unten geben! Es müssen die Stimmen der Frauen gehört werden, um tatsächlich die genetische Vielfalt und die unterschiedlichsten Landschaften und Lebensräume zu erhalten.
Ein gutes Beispiel dafür waren die Aktivitäten, die parallel zur 9. Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) vom 19.-30 Mai 2008 in Bonn stattfanden. Zum Auftakt der offiziellen Verhandlungen im Mai 2008 demonstrierten in Bonn 6.000 Menschen gegen Gentechnik und Patente auf Leben, für bäuerliche Landwirtschaft und den Erhalt der biologischen Vielfalt. Im Anschluss feierten 15.000 BesucherInnen auf dem Festival der Vielfalt. Danach diskutierten über 700 TeilnehmerInnen aus 100 Ländern drei Tage über die Zukunft von Landwirtschaft und Ernährung.
„Frauen von Planet Diversity“ : Im Auftrag von WECF (Women in Europe for a Common Future) und WLOE (Women and Life on Earth e.V.) mit finanzieller Unterstützung durch die Frauenstiftung, filia dokumentierten Kirsten Wagenschein und Michael Zimmer nicht nur die Höhepunkte von Planet Diversity. Sie geben Frauen aus allen Kontinenten dieser Erde in Interviews eine Stimme und lassen die Zuschauer, gleichermaßen einfühlsam wie humorvoll, an deren Visionen und Wissen teilhaben.
In einem sind sich die Frauen über alle Kulturen hinweg einig: Die Zukunft unserer Umwelt, Landwirtschaft und Ernährung liegt in ihrer biologischen wie kulturellen Vielfalt. Sie lässt sich nicht technisch konservieren, sondern kann nur von uns allen gemeinsam gelebt, genossen, respektiert und fortentwickelt werden. Sie ist regional, fair und gentechnikfrei! Ein solcher Weg ist auch ein klarer und notwendiger Beitrag gegen die Klimaveränderungen und die Klimakrise .
Stimmen aus dem Film:
Vandana Shiva,Wissenschaftlerin, Umweltschützerin, Feministin-Indien
„Es gibt Politiken und Gesetze, die Strukturen dafür schaffen, wer vom Markt profitiert. Die Agrosprit Gesetzte von Europa und USA haben erst den Markt für Agrosprit geschaffen“
Heike Schiebeck, Öbv-via campesina,Österreich.
„Privatisierung von Saatgut ist Diebstahl. Saatgut ist Gemeingut und gehört der gesamten Menschheit und muss zum Wohl der gesamten Menschheit auch genutzt werden.“
Farida Akther, Executive Director,UBINIG-Bangladesch
“Wir sind reich an Vielfalt wir sind nicht arm. Wir brauchen keine Gentech-Samen und all diesen Unsinn von den multinationalen Konzernen. Wir können uns selbst um unsere Nahrung kümmern, wenn uns diese Leute nur in Ruhe lassen.“
Wir laden ein, mit den eingeladenen Referentinnen zu diskutieren, sich auszutauschen und eigene Erfahrungen und Vorschläge ein zu bringen!